Das 62. Deutsche Dressur-Derby rutscht im Kalender nach hinten, soll aber möglichst mit Zuschauern stattfinden. Enttäuschung gab es letztes Jahr, dass das Deutsche Dressur-Derby nicht wie gewohnt stattfinden konnte. Auch dieses Jahr ist die Lage zurzeit noch unklar. Um mehr Planungssicherheit zu haben, wurde nun in Abstimmung mit der Stadt Hamburg, dem Bezirk Altona, den Sponsoren, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie dem Norddeutschen und Flottbeker Reiterverein (NFR) entschieden, vom Traditionstermin abzuweichen.
Seit Jahrzehnten in der Woche um Christi Himmelfahrt festgelegt, wird das Derby-Turnier in diesem Jahr auf Ende August verlegt, und zwar auf den 25. bis 29.
„Ein Turnier wie das Deutsche Spring- und Dressur-Derby ist ohne Zuschauer auf gar keinen Fall vorstellbar. Und ehrlich gesagt auch nicht finanzierbar“, erklärt Turnierleiter Volker Wulff. „Wir sehen uns in der Pflicht, alles Erdenkliche zu tun, um das Derby 2021 umzusetzen, das sind wir Sponsoren und Zuschauern schuldig, die in dieser Krisenzeit eine große Loyalität mit dem Hamburger Turnier gezeigt haben.“ Die fünf Turniertage sollen dann analog des gewohnten Turnierablaufs im Mai übertragen werden – natürlich mit dem Dressur-Derby samt Pferdewechsel.
Am letzten Augustwochenende, also parallel zum neuen Derby-Termin, finden auch die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde in Verden statt – zwei dressursportliche Hochkaräter zeitgleich im Norden.
1955 wurde das Deutsche Dressur-Derby erstmals ausgetragen, damals hieß der Sieger Willi Schultheis. 2021 feiert das Dressur-Derby seinen 62. Geburtstag. Aktueller Titelträger ist Kaderreiter Frederic Wandres, der 2019 das Derby gewann.
