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Hubertus Schmidt ist zwar knapp am Tokio-Team vorbeigeritten, bei den Olympischen Spielen war er dennoch: als Trainer des Koreaners Dong Seon Kim. Nach dem Grand Prix ist er nach Hause zurückgeflogen, dressursport-deutschland.de hat ihn nach seinen olympischen Eindrücken gefragt:

 

„Das Stadion, die Boxen, die ganze Reitsportanlage war super, genial und sehr schade, dass keine Zuschauer das erleben konnten. Im Grand Prix habe ich mir auch viele Ritte angesehen, natürlich vor allen Dingen von den drei deutschen Damen – das war schon richtig klasse! Mit meinem Schützling war ich leider nicht ganz so zufrieden. Es sind viele Fehler passiert, die ihm sonst nicht unterlaufen.
Ich war in einem Hotel, das nur 20 Minuten von der Reitanlage entfernt war. Ein schönes Hotel, aber dort durfte man die Mahlzeiten nur in seinem Zimmer zu sich nehmen. Das Essen war zwar sehr lecker, aber immer nur allein im Zimmer war das irgendwann auch ein schwacher Trost.
Wenn man nur ein paar Stunden auf der Reitanlage ist und den Rest allein in seinem Zimmer sitzt, dann kann so eine Woche schon mal etwas zäh werden.

HS Essen

Lecker, aber nur in 'Einzelhaft' – die Mahlzeiten von Hubertus Schmidt in Tokio.

Ich habe öfter gedacht, dass es im olympischen Dorf dann wirklich schöner gewesen wäre, dort sollen die Verhaltensregeln ja ein klein bisschen offener gewesen sein. Was mich wirklich verwundert hat, war der Dienstagabend, drei Tage vor der olympischen Eröffnungsfeier. Vor dem Hotel war eine riesige Halle, bestimmt so groß wie die Westfalenhalle in Dortmund. Das war eine Baseball-Halle. Baseball spielt in Japan eine ganz große Rolle. Und am Dienstag strömten Tausende von Zuschauern in diese Halle zu einem Baseballspiel. Das fand ich verwirrend: Warum dürfen Tausende von Zuschauern in einer Halle ein Baseballspiel verfolgen, aber in einem Stadion an der frischen Luft darf niemand dem olympischen Pferdesport zugucken?“

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