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Silber für Frederic Wandres und Duke of Britain / Bronze an Isabell Werth und Quantaz

(fn-press) Dorothee Schneider und Showtime FRH haben ihre dritte Goldmedaille bei den Deutschen Dressur-Meisterschaften gewonnen. Im Rahmen des Longines Balve Optimum führten sie das Klassement im Grand Prix Special mit 83.686 Prozentpunkten an. Die Silbermedaille gewann überraschend Frederic Wandres mit Duke of Britain FRH. Die beiden kamen auf 79.981 Prozent und rangierten damit vor Isabell Werth und DSP Quantaz, die mit 78.216 Prozent die Bronzemedaille gewannen.

Als Dorothee Schneider im Olympia-Jahr 2016 erstmals mit dem Hannoveraner Wallach Showtime FRH bei den Deutschen Meisterschaften antrat, reiste sie mit ihrer ersten DM-Goldmedaille in der Tasche wieder nach Hause ins pfälzische Framersheim. Es war der Startschuss für eine Weltkarriere, in der das Paar zwei Olympische Mannschaftstitel und drei EM-Medaillen gewann. 2019 sicherten sie sich in Balve erneut DM-Gold, diesmal im Grand Prix Special. Dass sich diese Geschichte im Jahr 2022 wiederholen würde, danach hatte es lange nicht ausgesehen. Nach den Olympischen Spielen in Tokio zog sich der Sandro-Hit-Sohn eine kleine Verletzung zu und musste pausieren. Jetzt, neun Monate später, pünktlich zur ersten WM-Sichtung, ist Showtime wieder in Top-Form. „Er ist motiviert, er möchte mit mir tanzen und hat Spaß an den Dingen. Grandios, wie er sich angefühlt hat. Das ist nicht so richtig in Worte zu fassen“, sagte Dorothee Schneider nach dem Special und schwärmte: „Ich bin so dankbar für dieses Pferd. Wir lernen so viel voneinander. Wir sind beide eher introvertiert und zurückhaltend. Aber wir haben uns zusammen entwickelt und sind stolz auf uns. Showtime geht mit den Ohren voran, nach dem Motto „Ich bin hier, ich kann das und ich präsentiere mich jetzt!“ Es ist ein sensationelles Gefühl und ich liebe es, mit diesem Pferd unseren Sport zu zelebrieren.“

Der 35-jährige Frederic Wandres gewann mit dem Hannoveraner Duke of Britain FRH seine erste DM-Medaille und war überwältigt: „Das ist phänomenal. Aller guten Dinge sind drei. 2020 war ich das erste Mal hier. Da hat sich Duke auf die Zunge gebissen und wir mussten abbrechen. Wir haben aber nicht aufgegeben und immer weitergekämpft. Ich freue mich so für das Pferd, weil er es so verdient hat und so konstant ist. Ich gönne es ihm sehr“, sagte Wandres, der als Bereiter auf dem Hof Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald tätig ist. Wie es ist, große Turniere zu gewinnen, das weiß er schon. Er hat bereits das Championat der Berufsreiter*innen gewonnen und das Hamburger Dressur-Derby. Zudem ist er immer wieder mit seinen Nachwuchspferden bei den Bundeschampionaten und den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde erfolgreich unterwegs. Die DM-Silbermedaille dürfte für ihn jedoch der bisher größte Erfolg sein. Bereits im vergangenen Jahr stand er mit Duke auf der deutschen Longlist für die großen Championate. Dass er die WM in Herning nun in den Fokus nimmt, ist deshalb nur konsequent: „Ich würde lügen, wenn ich sage, dass man das nicht im Fokus hat, aber wir müssen uns in Aachen neu beweisen. Wir konnten unsere Form aus Hagen schon mit nach Balve nehmen und sogar noch toppen. Nun wollen wir unsere Balve-Form mit nach Aachen nehmen und dann schauen wir weiter.“

Die 16-fache Deutsche Meisterin Isabell Werth (Rheinberg) errang mit dem Hengst DSP Quantaz diesmal die Bronzemedaille und ärgerte sich am meisten über sich selbst, denn sowohl in den Einer- als auch den Zweier-Galoppwechseln unterliefen dem Paar Fehler. „Es war sehr schade, weil Quantaz sich so super weiterentwickelt hat. Wir konnten das heute nicht so abrufen und haben in der Galopptour nicht in einen Rhythmus gefunden“, sagte Werth. „Es tut mir leid fürs Pferd, denn Quantaz ist viel leichter, viel harmonischer geworden. Der Macho zeigt sich jetzt mit mehr Gelassenheit. Ich lerne daraus und werde mich in der Vorbereitung auf Aachen mehr auf den Special fokussieren.“

Neben den Medaillen wurde im Grand Prix Special noch ein weiterer besonderer Preis vergeben: Für den besten Newcomer bei der Deutschen Meisterschaft. Dieser ging an den Bayer Franz Trischberger. Der 32-jährige Berufsreiter hatte mit seinem Wallach DSP James Bond am Vortag im Grand Prix Platz zwölf belegt (71.820 Prozent). Im Special wurden sie mit 70.804 Prozent Zehnte. Der Best-Newcomer-Preis wurde vergeben von der Liselott-und-Klaus-Rheinberger-Stiftung.

Am Sonntag wird noch ein weiterer Medaillensatz in der Grand Prix Kür vergeben. Die Prüfung beginnt um 11 Uhr. Alle Start- und Ergebnislisten gibt es unter https://www.longinestiming.com/equestrian/2022/longines-balve-optimum-balve-schlo-wocklum/#area3

Quelle: fn-press

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