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…und Schneiders weitere Pläne im Olympiajahr – auch mit Showtime und Sammy Davis jr.

Faustus mit 79,73 Prozent in der Weltcup-Kür – persönliche Bestleistung für den Falsterbo-Sohn unter Dorothee Schneider. Das war im Dezember 2018 in Salzburg. An diesem Wochenende steht wiederum eine Weltcup-Station in Salzburg auf dem Programm und Faustus wird erneut an den Start gehen.

Mit drei Pferden im Kader hat sich Reitmeisterin Schneider den zwölfjährigen Faustus für Salzburg herausgepickt. „Salzburg war immer ein gutes Pflaster für mich. Ich hatte dort schon sehr schöne Erfolge mit Sammy und Showtime und für Faustus war Salzburg 2018 bisher seine einzige Weltcup-Qualifikation. Er hat sich da sehr wohl gefühlt, also fahre ich gerne wieder mit ihm hin.“ Wegen Corona darf nur mit einer Begleitperson angereist werden – das wird bei Schneider ihr Mann Jobst Krumhoff sein – und natürlich mit negativem Coronatest, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.
Für Falsterbo wird Salzburg das erste Turnier seit Oldenburg Ende Oktober. Schneider hat die Zeit genutzt: „Faustus ist kräftetechnisch in sehr guter Verfassung. Er ist ja ein großes schmales Pferd, hat aber jetzt noch mehr Kraft bekommen und ist dadurch beispielsweise in den Pirouetten noch ausbalancierter geworden.“ Er sei gut drauf und motiviert. „Er macht auch immer mal gerne ein Böckchen, aber auf angenehme Art“, ergänzt Schneider lächelnd. „Wenn er sich in der Prüfung traut, hat er keine Schwäche.“ Er gucke manchmal noch ein wenig zu viel in sich hinein, aber wenn er sich selbstbewusst zeige… „dann hat er Aura ohne Ende!“
Schneider und Faustus werden eine ähnliche Kür zeigen wie vor gut zwei Jahren in Salzburg. „Die Musik ist dieselbe, sie passt einfach zu ihm, getragen und ausdrucksvoll. Aber ich habe die Kür noch etwas schwieriger gemacht: mit Wechseln auf gebogener Linie und mit einer Piaff-Pirouette zum Beispiel.“
In Zeiten wie diesen muss man die Gelegenheiten beim Schopfe packen und das tun gleich vier deutsche Kaderdamen. So trifft Schneider in Salzburg auf Isabell Werth, Jessica von Bredow-Werndl und auch Helen Langehanenberg. (s. Meldung vom 6.1. ‚Vier für Salzburg‘)
Salzburg wurde wegen Corona aus dem Dezember verschoben und ist überhaupt erst die zweite Station der Westeuropa-Liga in der Saison. Bisher konnte nur die Auftaktstation im dänischen Aarhus ausgetragen werden, geplant ist nach Salzburg noch `s-Hertogenbosch Mitte März und das Finale in Göteborg.

***Tipp: ClipMyHorse.TV überträgt live

Und was machen Showtime und Sammy Davis jr während Kollege Faustus in Salzburg Weltcup-Luft schnuppert? „Showi ist fit für die Saison und sehr gut drauf. Wenn im März etwas stattfindet, würde ich dann gerne mit ihm in die Saison einsteigen, damit wir einen guten Vorbereitungsrhythmus bekommen für Balve und hoffentlich Aachen.“ Die Saison sei eng und müsse zeitlich gut abgestimmt werden, erklärt Schneider und schmunzelt: „Ich mache mich mit allen drei Kaderpferden auf den Weg…“
Das Ziel ist klar: Olympia! Showtime war schon 2016 in Rio mit dabei, damals gerade mal zehn Jahre jung. Sein letzter Turnierstart geht auf den August 2019 zurück. Bei der EM in Rotterdam gewann er Teamgold und zweimal Silber in der Einzelwertung und in der Kür. 2020 stand kein Turnier auf seinem Plan. „Ich habe Showtime 2020 ganz bewusst geschont, also kein Turnier geritten, als klar war, dass keine Olympischen Spiele stattfinden. Dieses Pferd ist so genial, dass ich ihn nur sehr gezielt für die ganz großen Aufgaben einsetze.“
Und Sammy darf ins Warme fliegen. Ende Februar wird Dorothee Schneider mit ihrem ‚Tangotänzer Sammy‘ nach Doha reisen und dort am Fünf-Sterne-Event teilnehmen. „Ich war schon mal mit Kaiserkult da und auch schon mit Silvano. Das Turnier ist top organisiert und mit super Bedingungen für die Pferde. Sammy hat bei den Weltreiterspielen in Tryon außerdem gezeigt, dass er ganz entspannt fliegt und wir freuen uns alle auf die Wärme.“

 

 

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