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Helen Langehanenberg: „Ich finde es spannend, auch mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen.“

 Als sie angesprochen wurde, ob sie Lust hätte, das Amt zu übernehmen, war ihre erste Frage: „Wie groß ist der Zeitaufwand?“ Neben dem eigenen Betrieb und der Familie ist die freie Zeit von Helen Langehanenberg – wie man sich vorstellen kann – begrenzt. Und eins ist für die zweifache Mutter klar: „Wenn ich etwas mache, möchte ich das auch richtig machen und zeitlich schaffen.“

Es geht um das Amt der Aktivensprecherin. Als der Zeitfaktor umrissen war, war Helen Langehanenberg gerne bereit. „Als Aktivensprecherin bin ich als Ansprechpartnerin für die Aktiven da, falls es Probleme gäbe, wobei ich mir vorstellen kann, dass die meisten es selbst ansprechen, wenn etwas für sie nicht passt. Man ist außerdem bei den Ausschuss-Sitzungen dabei und bekommt so mehr Einblick, auch in die Strukturen. Und außerdem habe ich Lust, mich mehr zu engagieren. Wenn ich mal eine neue Idee hätte, könnte ich die bestimmt mit einbringen.“
Ein neues Amt in definitiv nicht normalen Zeiten. „Ich bin froh, dass alle Pferde in meinem Stall gesund sind, aber bei mir gilt im Moment auch: Es kommt keiner rein und keiner raus.“ Die Ausfälle durch Corona und Herpes haben Langehanenberg hart getroffen. Mit fünf Pferden wäre sie bei der WM der jungen Dressurpferde im vergangenen Jahr dabei gewesen – abgesagt. Dann wollte sie zur Weltcup-Station nach ‚s-Hertogenbosch, eins ihrer Lieblingsturniere – abgesagt. Und sie hatte sich für das Weltcup-Finale in Göteborg qualifiziert – auch abgesagt.
Jetzt ist das nächste Etappenziel das Turnier in Hagen Ende April. „Eigentlich ist ‚Mausi‘ (alias Annabelle) eher der Typ, der lieber regelmäßig aufs Turnier geht. Auf der anderen Seite war ihre Turnierpause vor Salzburg im Januar ähnlich lang und in Salzburg war sie spitze.“ Die Turnierpause bis Hagen beträgt für Kaderstute Annabelle rund drei Monate. Damit sie dann am Borgberg nicht zu ‚wach‘ ist, wird Helen Langehanenberg mit der Hochbeinigen ein-, zweimal vorher auf einen fremden Platz fahren, damit sie schon mal wieder andere Luft geschnuppert und andere Umgebung gesehen hat.
In Hagen steht außerdem die erste Station des Louisdor-Preises auf dem Programm, auch da möchte Helen Langehanenberg ‚mitmischen‘. „Vayron ist ein Louisdor-Kandidat von mir“, erklärt sie, „aber auch Ascenzione und die Schöne Scarlett, beide erst acht, sind schon auf einem sehr guten Weg Richtung Grand Prix. Man hat ja in diesen Zeiten sowieso das Problem, dass man sehen muss, wann man wo welches Pferd einsetzt und ob man genügend Turniere für alle Pferde hat. Man weiß oft nicht, welches Turnier tatsächlich stattfinden kann, welches abgesagt werden muss etc. Aber mit dem Problem stehe ich nicht allein da, das geht allen so.“

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