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Wandres über die Entwicklung seines ersten Burg-Pokal-Finalisten und welche Rolle Wellington dabei spielte…

Es wird sein erstes Burgpokal-Finale: Frederic Wandres hat den neunjährigen Quizmaster v. Quasar de Charry (Z.: Klaus Klüver, Bes.: Hof Kasselmann) für das Finale des Nürnberger Burg-Pokals qualifiziert. In Redefin gewann das Paar sowohl die Qualifikation als auch die Finalqualifikation. Mit 77,244 Prozent hatten die beiden die Nase deutlich vorn. "Ich habe Quizmaster achtjährig schon einige Burgpokal-Qualifikationen geritten, auch schon mit guten Prozenten, aber häufig war er am ersten Tag richtig gut und am zweiten ein kleiner Kasper und hatte die Konzentration nicht mehr."

Anfang siebenjährig hatte Wandres den abgedrehten Braunen unter den Sattel bekommen, damals war er auf M-Niveau. "Quizmaster braucht vielleicht fünf Minuten länger als andere, um neue Dinge zu lernen", beschreibt Wandres den Burg-Pokal-Sieger von Redefin. "Aber was er gelernt hat, das sitzt." Zu Beginn des Jahres hatte Wandres Quizmaster mit in Wellington und hat dort einige Prüfungen der Kleinen Tour mit ihm bestritten. "Das war für ihn eine sehr wichtige Zeit. Er hat dort unheimlich viel gelernt. Durch die Prüfungsroutine hat er beispielsweise gelernt, sich besser zu konzentrieren. Vorher stand ihm seine innere Aufregung und Nervosität noch etwas im Weg. Dadurch konnte man die Lektionen in der Prüfung noch nicht so abrufen, wie er sie konnte. Durch die Zeit und die Erfahrung in Wellington ist er sicherer und gelassener geworden. Es hat 'klick' gemacht." Zum Ende ihrer Wellington-Zeit gehörten Wandres und Quizmaster zum deutschen Nationenpreis-Team, das dort gemischt aus Kleine und Große Tour-Reitern bestehen kann. Das Paar siegte in allen drei Prüfungen (St. Georg, Inter I und Inter Kür) und trug maßgeblich zum Sieg des deutschen Teams bei.
An einem Beispiel belegt Wandres, was er meint: "In der vergangenen Saison hat Quizmaster mir häufig die halbe Galopp-Pirouetten 'geklaut'. Er konnte das, aber ich hatte einfach in der Prüfung nicht die Kontrolle. Das war keine Kraftsache, das war eine Sache der Konzentration." Jetzt könne er die Pirouetten mit Quizmaster geradezu zelebrieren. "Er hat die Zeit gebraucht, um mental zu reifen. Und er hat die Prüfungsroutine gebraucht, um gelassener im Viereck zu werden."
Mit Blick auf das Finale gesteht Wandres: "Bis Dezember ist es noch ganz schön lange hin. Ich werde wohl doch schon mit ihm anfangen, in der Ausbildung einige kleine Schritte weiter zu gehen, so wie er sie anbietet. Aber man muss natürlich aufpassen, dass man die jungen Pferde nicht durcheinander bringt und sie im Finale dann Einerwechsel zeigen, wenn Dreierwechsel verlangt sind :-)"
Das Finale des Burg-Pokals findet bekanntermaßen in der Festhalle statt, auch dafür wird Wandres den Quasar de Cherry-Sohn vorbereiten. "Manche Pferde sind sehr cool, wenn sie plötzlich allein in einer Halle sind und keine anderen Pferde mehr sehen. Bei Quizmaster könnte ich mir vorstellen, dass er sich daran ein bisschen gewöhnen muss. Ich werde also versuchen, vor dem Finale noch ein paar andere Hallenturniere zu reiten."
Für Wandres war Redefin insgesamt ein gutes Wochenende – auch wenn Kaderpartner Duke of Britain frei hatte. Mit dem fünfjährigen Fürst Bayram v. Fürstenball sicherte er sich in der Dressurpferdeprüfung Kl. L mit der Wertnote 9,1 den Sieg – und damit zugleich das Ticket für das Bundeschampionat.

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