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DM-Kür-Gold für Jessica von Bredow-Werndl / Silber für Isabell Werth / Bronze für Dorothee Schneider…

Nach den Special-DM-Titeln 2020 und 2021 haben sich Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB heute auch den Deutschen Meistertitel in der Kür gesichert. Wie gestern im Special landeten Isabell Werth und Bella Rose auf dem Silberrang vor Dorothee Schneider und Showtime FRH.
Anders als im Grand Prix Spezial war Jessica von Bredow-Werndl in der Kür die letzte Starterin im Viereck. Hatten bereits Dorothee Schneider und Isabell Werth die Richter zur Vergabe von Höchstnoten animiert, zogen diese nun alle Register. Alle fünf sahen das Paar vorne, alle hatten am Ende über 90 Prozent für die Vorstellung der Trakehner-Stute (v. Easy Game – Handryk) zu den Klängen der Filmmusik La-La-Land notiert. Insgesamt wurden es 93,025 Prozent – persönlicher Rekord für die neue Deutsche Kür-Meisterin. „Für mich hätte das Wochenende nicht besser laufen können. Dalera und ich, wir sind in einer phänomenalen Form und jetzt gilt es einfach, ruhig zu bleiben, auch ein bisschen Pause zu machen, neue Kräfte zu sammeln und dann voll frisch in die Zukunft zu gehen“, sagte Jessica von Bredow-Werndl.

Neben den DM-Medaillen ging es für die deutschen Dressurreiter in Balve auch darum, sich für die Olympischen Spiele zu empfehlen. Jessica Bredow-Werndl, die mit TSF Dalera BB bei den EM in Rotterdam ihre erste Einzelmedaille in der Kür (Bronze) gewinnen konnte, peilt in diesem Jahr ihren ersten Olympia-Start an. Trotz des überragenden Ergebnisses kündigte sie daher an: „Ich werde jetzt zuhause die Ritte analysieren und schauen, was wir wie noch verbessern können.“ Und weiter: „Ich versuche vor Tokio nichts anders zu machen als vor jedem anderen Turnier auch. Ich wünsche mir die guten Nerven, die man braucht, um dann auch das Optimum abzuliefern.“
Tokio als Ziel hat auch die sechsmalige Olympiasiegerin Isabell Werth. Mit der 17-jährigen westfälischen Fuchsstute (v. Belissimo M - Cacir AA), mit der sie 2019 Triple-Gold bei den Europameisterschaften und 2018 in Tryon doppeltes WM-Gold gewann, konnte auch sie heute in Balve einen persönlichen Kür-Rekord verbuchen. Am Ende wurden ihre 90,975 Prozent zur Silbermedaille. „Bella war zu Beginn der Kür erst etwas verunsichert heute, danach lief es aber sehr sehr gut“, zog Isabell Werth ihr Fazit nach der DM. „Es war erst mein zweites Turnier mit Bella in diesem Jahr. Ich bin super zufrieden mit der Entwicklung und wie sie sich selbst gesteigert und präsentiert hat über die Tage hier in Balve.“ Wie sich an den ersten Tagen bereits gezeigt hatte, steht mit dem DSP-Hengst Quantaz ein potenzieller Nachfolger für Werths Spitzenstuten Bella Rose und Weihegold OLD bereits in den Startlöchern. Nach Rang drei im Grand Prix Spezial landete der Quaterback-Nachkomme mit der früheren Kür von Don Johnson auf Platz vier (85,250 Prozent). „Bei Quantaz bleiben kaum Wünsche offen, seine Entwicklung ist rasant und sehr gut. In einem halben Jahr wird er sicherlich ein Kracher sein“, betonte Werth.
Erstmals nach den EM in Rotterdam hieß es wieder „It‘s Showtime“ für die zweifache Vizeeuropameisterin Dorothee Schneider und Showtime FRH (v. Sandro Hit – Rotspon). Im Spezial waren dem Wallach noch Fehler in den Galoppwechseln unterlaufen, die Kür beendeten die beiden nahezu fehlerfrei. „Mein Wechseltrauma habe ich heute begraben können und ich habe mich heute komplett wiedergefunden“, sagte Schneider. Zwar sei sie vor den Wechsel noch etwas angespannt gewesen: „Aber ich bin hingeritten und sie sind zum Glück gelungen. Ein paar kleine Schnitzer hatten wir dennoch, aber die Freude, dass er sich so gesteigert hat, überwiegt. Wir fahren mit einem sehr guten Gefühl nach Hause.“
Wie Werth hatte auch Schneider ein Zweitpferd in der Kür am Start: Faustus. Mit 82,175 Prozent belegte sie mit ihm Platz sieben. Davor konnten sich noch Helen Langehanenberg mit Annabelle (83,475 Prozent und auch ein personal best!) und Benjamin Werndl mit Daily Mirror (83,175 Prozent) auf den Rängen fünf und sechs platzieren.
Ein gutes Gefühl hinterlässt die DM auch bei Cheftrainerin Monica Theodorescu: „Das war unheimlich spannend. Ich war wirklich sehr sehr sehr beeindruckt, wie gut die Pferde schon sind – und wie gut sie auch am dritten Tag noch sind, motiviert und frisch. Es wurde fantastisch geritten, das war absoluter Spitzensport“, schwärmte sie und ergänzte mit Hinblick auf die Olympischen Spiele. „Die Pferde sind hier alle drei Mal gegangen. Das war gut und wichtig, dass man drei Prüfungen abfragt und übt. Das kann man natürlich nicht auf jedem Turnier machen. Aber es hat gut funktioniert, die Pferde sind konditionell auf hohem Niveau. Jetzt haben sie erst einmal eine Woche Pause und dann geht es in Ruhe in die Vorbereitung für Kronberg. Und dann versuchen wir so weiterzumachen!“

Quelle: fn-press, kik

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