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Nach dem Grand Prix liegt das deutsche Quartett beim Nationenpreis in Rotterdam auf Platz zwei hinter den Niederländern…

Mit zwölf Punkten müssen sich die deutschen Reiter nach dem Grand Prix hinter den Gastgebern mit zehn Punkten aufstellen. In Rotterdam gilt: Je weniger Punkte, je besser. Die vergebenen Punkte pro Reiter entsprechen den Platzziffern. Für die Nationenpreiswertung werden die drei besten Wertungen pro Mannschaft aus dem Grand Prix und aus dem Special bzw. der Kür gezählt.

Den Einzelsieg in Rotterdams Grand Prix sicherten sich Isabell Werth und Weihegold OLD mit 80,717 Prozent – es war eine typische ‚Weihe‘-Runde: sehr sicher, auf den Punkt, in konstanter guter Anlehnung und mit einer erstklassigen letzten Mittellinie als Sahnehäubchen. Ein winziger Haker unterlief dem Paar zu Beginn der Einerwechsel, als Weihegold etwas verzögert in die Wechsel startete.
Die Leistungskonstanz dieser Stute ist bemerkenswert. Seit Aachen 2016 hat Weihegold nur eine einzige internationale Prüfung unter 80-Prozent abgelegt, das war am 13. April 2018 der Grand Prix beim Weltcup-Finale in Paris. „Heute war Freitag der 13 und einfach nicht unser Tag“, resümierte damals Isabell Werth. „Weihe war heute wirklich sehr heiß. So sind einige ungewöhnliche Fehler entstanden, fast in der gesamten Galopptour.“ Seit fünf Jahren permanent Ü80-Prozent auf den großen internationalen Bühnen – Hut ab!

Für Sammy Davis jr war Rotterdam der erste Turnierauftritt seit Oktober vergangenen Jahres – und er hat überzeugt: Platz vier mit 75,413 Prozent für Dorothee Schneider und den 15-jährigen San Remo-Sohn. Das erste Halten und auch das vor dem Rückwärtsrichten waren noch von unruhigem Eifer geprägt, beim letzten Schlussgruß hatte er dann die nötige Ruhe zum Stehen. Piaffen und Passagen sehr sicher und gerade auf der Schlusslinie mit herrlichem Ausdruck, die Anlehnung gut, die Einerwechsel noch besser als die Zweier und die Rechts-Pirouette noch besser als die nach links. In manchen Momenten hatte man das Gefühl, dass Schneider noch nicht das größte Risiko eingeht. Wir sind auf die nächste Prüfung der beiden in Rotterdam gespannt.

Außerdem waren für das deutsche Team Matthias Bouten mit Meggle’s Boston in Rotterdam am Start – Platz sieben mit 71,326 Prozent. Und Matthias Rath mit Foundation – Platz acht mit 70,500 Prozent.

Werth und Schneider werden am Samstag in der Kür noch einmal an treten, Bouten und Rath gehen ins Special-Viereck.

Am Samstag steht ab 16.00 Uhr der Special auf dem Programm, um 19.00 Uhr beginnt die Kür – danach steht der Sieger des Nationenpreises fest. Schade, dass in diesem Jahr nur drei Teams am Start sind, neben den Niederländern und den Deutschen sind das die Belgier. Die Briten haben wegen der bestehenden Corona-Regeln abgesagt, die Schweden wollten nicht direkt nach Rotterdam die Tokio-Quarantäne in Aachen antreten. Und auch die Iren haben abgesagt.

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