Jessica von Bredow-Werndl – erste Worte nach ihrer Olympia-Kür:
„Es war mein Ziel, die 90 Prozent zu knacken“, sagte Jessica von Bredow-Werndl unmittelbar nach ihrem Ritt. „Am Anfang habe ich etwas taktiert, am Ende bin ich immer mehr auf Risiko geritten. Manchmal hatte ich das Gefühl, doch etwas im Feuertanz zu reiten, auf Messers Schneide: Wie weit kann ich gehen, wie viel Risiko kann ich eingehen? Es ist alles aufgegangen, es waren keine groben Schnitzer drin, dafür viele Highlights, das habe ich gespürt.“ Die Anspannung sei allerdings schon größer als in den Prüfungen davor gewesen. „Gestern bin ich mit einem verdammt sicheren Gefühl da reingeritten, weil ich, glaube ich, 72 Prozent reiten musste, damit wir Mannschaftsgold holen. Heute ging es jetzt doch darum, bin ich Erster? Bei den anderen Prüfungen war es genial, Erster zu werden, aber es hat überhaupt nicht gezählt. Aber heute bedeutet es was.“