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Beim CHIO Aachen 2021 verabschiedet Isabell Werth ihre Bella Rose

Für die beiden geht in der Aachener Soers eine außergewöhnliche Reise zu Ende. Und es wird ein sportlicher Abschied werden, „klar, wir greifen nochmal an, wollen bei unserem letzten Auftritt auf der großen internationalen Bühne nochmal zeigen, was wir können“, sagt Isabell Werth.

Vor 14 Jahren trafen sich Isabell und Bella Rose zum ersten Mal und die Reiterin wusste sofort: Dieser Moment ist besonders. Und so machten sich die beiden auf eine ganz besondere Reise. Mit vielen Ups und der langen Auszeit von dreieinhalb Jahren. Los ging die Championats-Erfolgsgeschichte mit Teamgold bei der WM 2014 in Caen, dann die Auszeit, um 2018 mit Doppelgold bei der WM in Tryon/USA weiter zu machen. 2019 der Sieg im Großen Preis von Aachen, Triple-Gold bei der EM in Rotterdam und nun nach Team-Gold und Einzel-Silber bei den Olympischen Spielen in Tokio entschied Isabell Werth, dass der richtige Zeitpunkt sei, Bella Rose aus dem Sport zu verabschieden.

Außergewöhnliches Temperament, außergewöhnliches Talent, außergewöhnliche Bewegungsabläufe, dazu Leistungsbereitschaft und das Ganze gepaart mit einer unglaublichen Power, das sei es, was das Pferd auszeichne, schwärmt Werth von ihrer 'Rose'. Und zwar von Beginn an. Selbst das entspannte Reiten auf der Rennbahn wurde zur Herausforderung, die Power des Pferdes musste erst einmal kanalisiert werden. Bei der Erinnerung an diese Tage muss Isabell Werth viel lachen. Einmal, so berichtet sie, habe sie Bella Rose, gerade vierjährig, zu einem Lehrgang mitgebracht: „Da hat sie nur ein paar Regentropfen auf den Popo bekommen und gleich mit dem Piaffieren losgelegt.“ Eine große Herausforderung sei es für das Pferd gewesen, geduldiger zu werden. „Und da haben sich ja zwei getroffen, naja, letztlich haben wir uns dann gegenseitig die Geduld beigebracht“, schmunzelt Werth. Aachen sei für beide ein besonderes Terrain: „Hier fühlen wir uns immer in ganz besonderem Maße verpflichtet, alles zu geben, und diesem außergewöhnlichen Publikum alles, was geht, zurückzugeben.“ Bella Rose ist es dabei übrigens wurscht, ob sie vor 50, 500 oder mehr als 6000 Zuschauern startet, „sie ist sich selbst genug“, so Werth.

Wie der Abschied von Bella Rose in Aachen aussehen wird, verrät Turnierleiter Frank Kemperman noch nicht, „das soll eine Überraschung bleiben.“ Doch nicht nur Isabell Werth ist sich sicher: „Das wird noch einmal sehr sehr emotional werden.“ 

 

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