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Die Dressur-EM in Hagen – Schneider und Langehanenberg mit gutem Auftakt im Grand Prix…


Bei der Dressur-Europameisterschaft in Hagen am Teutoburger Wald stand am Dienstag der erste Teil des Grand Prix und zugleich der erste Teil der Mannschaftsentscheidung auf dem Programm. Für Deutschland machten Dorothee Schneider (Framersheim) und Faustus den Auftakt. Sie erreichten 74,984 Prozent. Als zweites deutsches Starterpaar betraten Helen Langehanenberg (Billerbeck) und Annabelle das Viereck. Sie verließen es mit 73,960 Prozent. Mit der addierten Punktzahl liegt das deutsche Team nach zwei von vier Paaren hinter Großbritannien auf Platz zwei im Zwischenranking. Die Entscheidung um die Team-Medaillen fällt am Mittwoch. Für Deutschland starten noch Isabell Werth (Rheinberg) und Weihegold OLD um 10.24 Uhr sowie Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) und TSF Dalera BB um 14.15 Uhr.
Nachdem sich Dorothee Schneiders Championatspferd Showtime FRH leicht verletzt hatte, kam der Hannoveraner Wallach Faustus (von Falsterbo – Forrest xx) nun in Hagen zu seiner Championatspremiere. „Es ist schon ein besonderes Gefühl, mit diesem wirklich tollen Nachwuchspferd zum ersten Mal ein Championat zu reiten. Für diese Arena kann man sich wirklich begeistern, man bekommt schon ein bisschen Gänsehaut, wenn man rein reitet. Ein tolles Gefühl“, sagte Schneider nach der Prüfung. Über den 13-jährigen Faustus sagte die Reitmeisterin: „Er hat sehr, sehr viel Präsenz, er muss ganz einfach noch etwas mehr Sicherheit im Viereck gewinnen. Das Selbstbewusstsein kommt noch nicht so raus, wie er es eigentlich hat. Das ist in den letzten Monaten schon sehr viel besser geworden. Draußen kann er alles noch ein bisschen besser als drinnen. Aber es kommt ja drinnen drauf an und da hatten wir zwei, drei Unsicherheiten. Aber im Großen und Ganzen finde ich, hat Faustus hier eine tolle Prüfung abgeliefert und gezeigt, dass er schon auf einem tollen Weg ist.“
Auch Helen Langehanenberg und die Holsteiner Stute Annabelle begannen stark. „Ich bin nicht unzufrieden, aber ich bin auch nicht zufrieden. Es ging hervorragend los. Sie war toll zu reiten, fühlte sich spitze an und es hat Spaß gemacht“, sagte Langehanenberg, war aber auch selbstkritisch: „Die beiden Fehler, dann auch noch in den Lektionen, die doppelt zählen, die waren überflüssig.“ Grundsätzlich habe sich Annabelle in der Arena wohlgefühlt, nur einmal ließ sich die Stute beim Übergang von der Piaffe in die Passage von einer Kamera ablenken. Ein Aussetzer folgte bei den Galoppwechseln. „Sie ist ein eifriges Pferd, das war sie schon immer. Und je eifriger sie sind, umso schneller passiert auch mal ein Flüchtigkeitsfehler“, sagte Langehanenberg und schwärmte von Annabelle: „Sie ist toll, wirklich ein Talent. Wir haben schon so viel hingekriegt und ich glaube an sie und ich finde, sie hat sich unterm Strich auch gut gezeigt. Es ist aber auf jeden Fall noch Luft nach oben.“
In Hagen a.T.W. wird, anders als bei den Olympischen Spielen in Tokio, wieder nach dem altbewährten Format mit vier Teamreitern geritten. Es zählen die drei besten Einzel-Ergebnisse pro Mannschaft, das Streichergebnis wird am Ende abgezogen. Nach der ersten Hälfte der Starterpaare führt das Team aus Großbritannien mit 152,065 Punkten vor Deutschland (148,945) und Dänemark (145,777). „Soweit war das sehr zufriedenstellend“, lautete das Zwischenfazit von Bundestrainerin Monica Theodorescu. „Ein gab ein paar kleine Fehler, zwei die etwas teurer waren. Ansonsten hatten beide viele Höhepunkte. Annabelle fand ich sehr gut in Piaffe und Passage und in den Trabverstärkungen. Beide Pferde waren sehr sicher im Rückwärtsrichten, in den Trabtraversalen und den Pirouetten, das war alles in Ordnung. Ohne Fehler wäre es mir natürlich noch lieber gewesen, aber so ist es nun mal, wenn man mit Pferden arbeitet.“ 

Quelle: fn-press

 

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