Der deutsche Hallenturnierkalender wird immer leerer…
Vor 20 Monaten war Dortmund das letzte Hallenturnier vor dem Lockdown, am Sonntagvormittag musste das Turnier dann abgebrochen werden, nahezu fluchtartig mussten Reiter und Pferde von dem Gelände der Westfalenhalle verschwinden. Jetzt, vier Wochen vor dem Dortmunder Turnier, in diesem Jahr in den Dezember verlegt, sieht sich der Veranstalter zur Absage gezwungen und erklärt in seiner Pressemitteilung: „Mit großem Bedauern geben Veranstalter ESCON Marketing GmbH und die Westfalenhalle GmbH bekannt, dass der erstmals vom 9. - 12. Dezember 2021 geplante SIGNAL IDUNA CUP in Dortmund nicht stattfinden kann. Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie mit steigenden Inzidenzen lässt derzeit keine sichere Planung für die Besucherwerbung und den Aufbau des Turniers zu.“
Bleibt in diesem Jahr nur noch ein internationales Dressurturnier in Deutschland: das CDI5* in Frankfurt vom 16. bis 19. Dezember. Der Frankfurter Turnierleiter Matthias Alexander Rath setzt derweil auf das Motto ‚Ganz oder gar nicht‘ und zieht das Festhallenturnier, Stand heute, in vollem Umfang durch. “In der Festhalle werden während der Turniertage die 2G-Regeln gelten, das heißt entweder genesen oder geimpft mit Nachweis oder für alle, die unter 18 sind, ein negativer Test. In der Halle können sich alle Besucher und Teilnehmer nach der 2G-Kontrolle ohne Masken bewegen.“
Stammgast in der Festhalle ist Mannschaftsolympiasiegerin Dorothee Schneider, die in diesem Jahr in der Fünf-Sterne-Tour und im Finale des Louisdor-Preises antritt: “Ich freue mich riesig auf die einzigartige Stimmung und das Ambiente in der Festhalle und vor allen Dingen auf die Menschen, die sich so für unseren Sport begeistern.“ Schneiders größte Konkurrenz dürfte aus den eigenen Reihen kommen: Ihre Olympiakollegen Isabel Werth, Jessica von Bredow-Werndl und Helen Langehanenberg haben ihre Starts in Aussicht gestellt. Mit Sisters Act OLD bringt Schneider das zehnte Pferd im Louisdor-Finale an den Start, ganze 19 Youngster hatte die Reitmeisterin für das Finale des Burg-Pokals qualifiziert.
