Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB haben die Kür der Top Ten in Stockholm gewonnen.

Das gibt es nicht oft: fünfmal die 10 für Musik und Interpretation. Die meisten von uns kennen die La La Land-Kür von Jessica von Bredow-Werndl und Dalera gut, die meisten von uns lieben sie, aber sie begeistert auch immer wieder neu die Richter und Zuschauer. Zum dritten Mal in ihrer Karriere hat das Olympiapaar die 90 Prozentmarke übertrumpft. Bei der Kür der Top Ten in Stockholm: 90,430 Prozent. So bleibt ihre persönliche Bestmarke von 91,732 Prozent bei den Olympischen Spielen in Tokio, aber sie waren in Stockholm nicht weit davon entfernt. Ein genialer Abschluss für ein absolut außergewöhnliches Jahr!

Drei 10er gab es für die Choreographie, drei auch für die Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Und das alles bei einer Kür, die im Schwierigkeitsgrad sehr nahe am Optimum liegt: einmal die 10 und viermal die 9,9 wurden in Stockholm dafür notiert. Ausnahmemarken für ein Ausnahmepaar. Nicht ganz so hohe Noten gab es für die beiden durch eine kleine Unsicherheit im starken Trab und in der Schritt-Tour, der Rest des Notenbildes ist geprägt von Noten ab 8 aufwärts. 84,10 Prozent lautet die Durchschnittsnote für den technischen Teil, die A-Note, 96,76 Prozent für die B-Note, gesamt: 90,430 Prozent.
Mehr als vier Prozent hatten Dalera im Grand Prix von dem zweitplatzierten Bohemian (Cathrine Dufour) getrennt. In der Kür war der Abstand nicht mehr ganz so groß. Dufour folgte mit 88,005 Prozent auf dem zweiten Platz vor ihrer dänischen Kollegin Carina Cassoe Krüth auf Heiline’s Danciera mit 85,730 Prozent.

Schade, dass das Top Ten-Treffen leider nicht wirklich mit den Top Ten stattfand. Isabell Werth, mit vier Pferden in den Top Ten der Weltrangliste vertreten, war leider in Stockholm nicht dabei, ebenso fehlten Charlotte Dujardin und Edward Gal. Trotzdem: Erlesenes Starterfeld und erlesene Siegerin.

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