Mein persönlicher Jahresrückblick: – und Weihnachtswunsch…

„2021 war tatsächlich ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Der Beginn des Jahres war noch von der Corona-Pandemie geprägt, dann kam auch noch Herpes dazu und die Saison lief nur langsam und beschwerlich an.

Ich hatte das Riesenglück mit drei Pferden auf U25-Ebene an den Start gehen zu können, mit Lacoste und Elastico dann sogar Richtung Europameisterschaft. In Balve, bei der Premiere der Deutschen U25-Meisterschaften, bin ich Freitags mit Elastico Deutscher Vize-Meister geworden, das war Wahnsinn. Und mit Lacoste wurde ich Sechster, auch das war super. Aber dann konnte ich die Kür nicht mehr mitreiten, weil Elastico ein bisschen Fieber bekommen hatte, wir gar kein Risiko eingehen wollten und sofort mit beiden Pferden nach Hause abgereist sind. Schon am nächsten Tag war er wieder topfit.

Balve war unsere erste Euro-Sichtung, Ende Juli stand in Elmlohe die zweite Sichtung an. Es war wie verteufelt, schon wieder konnte ich keine Kür reiten. Dieses Mal weil das Turnier wegen eines heftigen Gewitters mit sehr viel Regen abgebrochen werden musste. Dann kam schon die Europameisterschaft in Hagen und ich war tatsächlich das dritte Mal hintereinander im Team. Die ersten beiden Jahre mit Lacoste, den ich in- und auswendig kenne und fünf Jahre lang selbst ausgebildet hatte. In diesem Jahr nun mit Elastico, der wie ein Rocker in Lederjacke und mit Sonnenbrille auf seiner Harley daher kommt, aber innen ein ganz weiches Herz hat. Und am Ende von Hagen hatten wir beide zweimal Gold und einmal Silber gewonnen – unfassbar! Dieser Moment, als ich auf dem Podium ganz oben stand und über den Lautsprecher mein Name in Verbindung mit dem Einzel-Europameister zu hören war, das war ein unglaublicher Moment.

Für das kommende Jahr kann ich also eigentlich nur einen Weihnchtswunsch haben: Dass ich auch wieder mit so tollen Pferden und Menschen zusammenarbeiten darf! Und es vielleicht ein bisschen öfter schaffe, meine Familie zu besuchen.“