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Louisdor-Sieg für Total Hope OLD, Otto-Lörke-Preis an Valesco

 

2013 hatte Weihegold OLD unter das Finale des Nürnberger Burg-Pokals gewonnen und ein Jahr später im Finale des Louisdor-Preises dominiert. Sohnemann Total Hope OLD hat sich gedacht: ‚Das kann ich auch‘. 2019 hat der Totilas-Sohn im Burg-Pokalin der Frankfurter Festhalle brilliert, heute hat er sich den Sieg im Finale des Louisdor-Preises gesichert. Mit 77,540 hat er sich deutlich vom Rest des Feldes abgesetzt und damit das zweitbeste Ergebnis geliefert, mit dem je ein Louisdor-Preis-Finale gewonnen wurde. Besser war bisher nur Emilio unter Isabell Werth im Jahr 2015 mit 79,10 Prozent. Alle Richter waren sich über den Sieg des Schockemöhle-Hengstes ebenso einig wie Fachkommentator Dr. Dietrich Plewa: „Das war schon eine sehr ausgereifte Vorstellung. Ich denke, für diese Vorstellung gibt es heute sicher das erste Mal auch ein paar 9er, vor allen Dingen in den Piaffen“, lobte der Dressurfachmann, neunmal die 9 ist es insgesamt geworden und eine 10 gab es auch noch dazu. Plewa weiter: „Es ist das Grundkonzept, das mich bei diesem Pferd begeistert: Das Pferd hat sich in jeder Form entwickelt. Und das alles mit Natürlichkeit und unheimlich viel Ausdruck.“ Fast baff schien die Siegerin selbst über die Art und Weise wie sich der Hengst auf dem Schafhof präsentiert hatte: „Ich bin mega zufrieden. Dieses Wochenende hier auf dem Schafhof mit Total Hope lief komplett über meine Erwartungen hinaus.“

Einst Körsieger in Schweden, sechsjährig Dressurpferde-WM-Finalist, siebenjährig Bronzegewinner bei der Dressurpferde-WM und Burg-Pokal-Sieger, neunjährig Sieger im Louisdor-Preis – eine beeindruckende Bilanz. Und Isabel Freese hat schon das nächste Ziel im Auge: „Wir haben hier heute unsere erste WM-Qualifikation für Norwegen erritten. Nächstes Jahr die Weltmeisterschaft in Herning – das wäre schon toll.“

Geballte Vitalis-Power marschierte auf den Plätzen zwei und drei auf: Valencia As und Valesco, beide zehnjährig, beide aus dem Stall von Fabienne Müller-Lütkemeier, beide vierjährig entdeckt und von der Mannschafts-Weltmeisterin bis zur Grand Prix-Reife ausgebildet. Im Vorfeld war Valesco tatsächlich etwas ‚höher gehandelt‘ worden als Boxennachbarin Valencia, nicht zuletzt durch seinen Doppelsieg in Aachen dieses Jahr in Grand Prix und Special. „Valesco war deutlich mehr von der Halle hier auf dem Schafhof beeindruckt als von dem Aachen er Stadion, aber das tut seiner Qualität keinen Abbruch. Ich bin unglaublich dankbar, zwei so tolle Pferde zu haben.“

Es war das 14. Finale des Louisdor-Preises, der seit 2012 von der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung unterstützt wird. Ein Finale der besonderen Qualität, wie Plewa betonte: „Die Qualität der Pferde und des Reitens hat stark zugenommen. Die Anlagen der Pferde werden immer besser genutzt, ohne dass es gezwungen aussieht. Das sieht man gerne.“

HIER geht es zu den genauen Ergebnissen.
 
Otto-Lörke-Preis 2021 für Valesco

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Preisübergabe an Valesco, Fabienne Müller-Lütkemeier und Gina Capellmann durch Bundestrainerin Monica Theodorescu und den Ausschuss-Vorsitzenden Klaus Roeser. (Foto: ©Sportfotos-Lafrentz)
 

Der Otto-Lörke-Preis ging an den Louisdor-Finaldritten Valesco. Der zehnjährige Westfalen-Wallach gewann in diesem Jahr bereits vier internationale Grand-Prix-Prüfungen. Mit dem Preis werden Valescos Reiterin Fabienne Müller-Lütkemeier (Paderborn) sowie seine Besitzerin und Ausbildern Gina Capellmann ausgezeichnet. Der Preis, gegeben vom Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) und der Liselott-Schindling-Stiftung, wurde im Rahmen der Schafhof Edition in Kronberg überreicht. "Wenn man so hört, wer den alles schon erhalten hat, denkt man schon: Oh- cool!", freute sich Fabienne Müller-Lütkemeier. "Valesco hat unglaublich viele Stärken und ist ein kleiner Quatschkopf, der mich aber jedes Mal aufs Neue verblüfft. Er ist ein grandioses Pferd und ich freue mich auf alles, was noch mit ihm kommt." Pferde wie Satchmo, Bonaparte, Farbenfroh, Rusty, Gigolo, Rembrandt, Weihegold OLD, TSF Dalera BB, Showtime FRH, Cosmo oder Bella Rose haben diesen Preis bereits erhalten.
 
Als Dreijährigen hatte Fabienne Müller-Lütkemeier Valesco zusammen mit ihrer Mutter auf einer Auktion des Westfälischen Pferdestammbuchs entdeckt. Seine ersten internationalen Starts in St. Georg und Intermediaire II im dänischen Herning münzte der Fuchswallach 2019 gleich in Siege um. 2021 folgte der Einstieg in den Grand-Prix-Sport und die Qualifikation für das Finale des Louisdor-Preises. Beim CHIO Aachen siegte Valesco in Grand Prix und Special der CDI4*-Tour.
 
Der Otto-Lörke-Preis wurde in diesem Jahr zum 35. Mal vergeben. Das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) zeichnet damit im Andenken an den herausragenden Berufsreiter und Ausbilder Otto Lörke den Reiter, den Ausbilder und den Besitzer desjenigen, höchstens zehn Jahre alten Dressurpferdes aus, das dem DOKR-Dressurausschuss durch herausragende Erfolge in internationalen Grand-Prix-Prüfungen aufgefallen ist. Der Preis wurde initiiert von Liselott Schindling-Rheinberger.
 
Für Fabienne Müller-Lütkemeier und ihre Mutter Gina Capellmann ist es bereits die zweite Auszeichnung dieser Art. 2016 erhielten sie den Otto-Lörke-Preis für die Ausbildung und die Erfolge von Fabregaz.

 

 

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