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2021 – das Jahr der 'verlorenen Freiheit' – erzählt von dem DOKR Dressurausschuss-Vorsitzenden Klaus Roeser für dressursport-deutschland.de

„Daran konnten auch die Olympischen Spiele nichts ändern: der Begriff der verlorenen Freiheit steht in meinem Empfinden für das Jahr 2021. Denken wir an Tokio – bei allem sportlichen Erfolg waren wir in dem, was Olympia ausmacht, stark eingeschränkt: im Austausch mit anderen Sportlern und im Erleben anderer Sportarten. Verlorene Freiheit sowohl in der Kommunikation als auch in der physischen Beweglichkeit. Das alles zusammen bedeutet auf jeden Fall einen deutlichen Verlust in der Lebensqualität. Damit einher geht außerdem das Bewusstwerden darüber, welche Vorzüge wir vor Corona genossen haben. Freiheit, die für uns selbstverständlich, aber in anderen Ländern, Systemen so nicht möglich war. Ins Auto steigen und irgendwohin fahren. Den Reisepass nehmen und die Welt erkunden. Noch härter treffen diese Auswirkungen die junge Generation. Die, die gerade den Schulabschluss gefeiert haben und nun Welt und Menschen kennenlernen wollen. Wie sehr werden ihre ‚Startmöglichkeiten‘ ins Leben durch die verlorene Freiheit eingeschränkt. Das alles hat mir sehr zu denken gegeben.
Am Ende stand uns durch den Sport, durch den Dressursport, immer noch ein kleines Türchen für ein gewisses Maß an Freiheit offen. Dafür bin ich dankbar, trotz allem war mir die Bedeutung von Freiheit nie bewusster als heute.“

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