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Sieg für Jessica von Bredow-Werndl, Platz drei für Isabell Werth, Platz sechs für Helen Langehanenberg in Leipzigs Weltcup Kurz-Grand Prix.

 

Drei deutsche Damen auf drei Stuten beim Weltcup-Finale in Leipzig bedeutete im heutigen Kurz Grand Prix: sechs Damen mit Spaß. Ob die 15-jährige Dalera, die 17-jährige Weihegold oder die 14-jährige Annabelle, ob die Doppel-Olympiasiegiern im fünften Moment, die fünfmalige Weltcup-Siegerin Isabell Werth oder Mannschafts-Weltmeisterin Helen Langehanenberg – alle schienen ihre Auftritte in Leipzigs Viereck absolut zu genießen.

"Es ist schwer, noch bessere Worte für dieses Pferd zu finden, als ich es bisher schon getan habe“, lächelte Jessica von Bredow-Werndl. „Dalera gibt immer 100 Prozent. Wenn Fehler passieren, mache ich sie. Und ich habe tatsächlich immer noch das Gefühl, dass sie immer noch besser wird.“ Am Samstag wird von Bredow-Werndl auf jeden Fall noch mal ihre LaLaLand-Kür präsentieren, aber – so kündigte sie an – in der Babypause werde sie für Dalera eine neue Kür entwerfen. Viermal hat die 36-Jährige bisher am Weltcup-Finale teilgenommen, alle viermal mit Unée, der wie Dalera im Besitz von Beatrice Bürchler-Keller steht, dreimal belegte das Paar Platz drei.

Vergnügt und hoch zufrieden zeigte sich auch Isabell Werth nach dem Grand Prix. "Ich hatte leider einen kleinen Haker in den Einerwechseln, sonst hätten wir noch mal die 80 Prozent geknackt. Ich bin super zufrieden mit Weihe. Das war eine wirklich gute Prüfung mit vielen Highlights wie den Pirouetten und der Piaff-Passage-Tour. Ich hoffe, wir können am Samstag eine fehlerfreie Kür präsentieren." Ergänzend betonte sie: "Ich möchte Weihe in Topform verabschieden, so wie sie es verdient hat, und so gut wie möglich präsentieren." Das Besitzer-Ehepaar Arns-Krogmann ist ebenfalls in Leipzig vor Ort und drückt Weihe die Daumen. Nach ihrer sportlichen Karriere wird Weihegold nun zurück in der Zuchtstall Arns-Krogmann gehen und sich dort weiteren Aufgaben als Mutterstute widmen.

"Ich bin super happy", strahlte Helen Langehanenberg. "Annabelle war richtig 'an', aber positiv 'an'. Ich hatte nie das Gefühl, dass es zu viel wird, ich konnte sie in jedem Moment wunderbar reiten. Ich glaube so sehr an Mausi und hoffe, dass wir Samstag unser Bestes zeigen können." Das gibt es selten: Der Besitzer von Annabelle ist auch ihr Züchter, in persona: Günther Fielmann. Für Helen Langehanenberg ist es das sechste Weltcup-Finale, viermal hieß ihr Partner Damon Hill, einmal Damsey FRH, jetzt sitzt sie beim Finale das erste Mal im Sattel einer Stute, ihrer EM-Partnerin von Hagen.

Es ist das 35. Weltcup-Finale der Dressurreiter, das in Leipzig ausgetragen wird. Zum fünften Mal in der Geschichte findet das Weltcup-Finale in Deutschland statt, aber bisher hat noch nie ein deutscher Reiter auf heimischem Boden das Finale gewonnen:

Essen (1987, Siegerin Christine Stückelberger/SUI), Dortmund (1999, Siegerin Anky van Grunsven/NED), Düsseldorf (2004, Siegerin Anky van Grunsven/NED), Leipzig (2011, Adelinde Cornelissen/NED)

Es könnte also am kommenden Samstag eine Premiere werden.

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