Dressur-News – besprochen am Rande von Leipzig...
• Weltmeisterschaft Herning
Ein Zitat von Isabell Werth: „Die Dänen sind die Mannschaft, die es in Herning zu schlagen gilt.“
• Weltcup-Kurz-Grand Prix – "Wir haben ein bisschen geschimpft."
Die Reiter sprachen sich am Rande von Leipzig gegen eine generelle Fortführung des Kurz-Grand Prix im Weltcup aus, wusste IDRC-Chefin Isabell Werth zu berichten. In der Saison 2021-2022 hatte die FEI den Kurz-Grand Prix für alle Stationen in der Westeuropa-Liga festgesetzt. Werth erklärte: „Der ursprüngliche Gedanke war, dass dieser Grand Prix nur unter besonderen Bedingungen eingesetzt wird – so wie in London mit besonderen Interviews, zur prime time und für Fernsehübertragungen.“ Nun habe die FEI den Kurz-Grand Prix auch schon für die nächste Weltcup-Saison in die Rules geschrieben. „Da haben wir ein bisschen geschimpft“, erklärt Werth. „Wir hatten gute Gespräche und haben definitiv das Gefühl, dass wir mehr Gehör finden – jetzt schaun wir mal, wie es weitergeht. Steter Tropfen höhlt den Stein.“ Das Ziel der Reiter ist, im Finale den langen Grand Prix zu reiten. Der lange Grand Prix ist nach Meinung der meisten Reiter viel besser zu reiten. „Der Kurz-Grand Prix ist sehr eckig, eine Aufgabe ohne Fluss, aber von allen Kurz-Grand Prix-Vorschlägen noch das beste Übel, was wir haben“, so Werth. Auch bei den Weltcup-Stationen, die keine besonderen Voraussetzungen bieten, soll nach Wunsch der Reiter künftig wieder der lange Grand Prix ausgeschrieben werden.
• Die Bundeschampionate – zusätzlicher Titel für Siebenjährige
Die Bundeschampionate erweitern ihr Potpourri der Prüfungen. Ab 2022 wird es auch ein Bundeschampionat für siebenjährige Dressurpferde geben.
Am neuen Bundeschampionat für 7-jährige Dressurpferde teilnehmen dürfen deutsche Reitpferde, die nachweislich zweimal mindestens 70 Prozent in einer Dressurprüfung Klasse M** oder einmal 68 Prozent in einer Dressurprüfung Klasse S erreicht haben oder Finalteilnehmer beim Bundeschampionat des 6-jährigen Dressurpferdes 2021 oder Finalteilnehmer bei der Weltmeisterschaft der 6-jährigen Dressurpferde 2021 waren oder 7-jährige deutsche Reitpferde mit vergleichbaren Leistungen, die mit einem ausländischen Reiter im Ausland erworben wurden.
Geritten wird eine Aufgabe in Anlehnung an die WM der siebenjährigen Dressurpferde.