Die Derby-Finalisten 2022: Frederic Wandres, Kathleen Kröncke und Hendrik Lochthowe

2019 hat er bei seinem ersten Start im Deutschen Dressur-Derby sofort, mit seinen Worten, den „Jackpot geknackt“ und sich das Blaue Band gesichert. Das Blaue Band habe einen Ehrenplatz in seiner Schleifenvitrine erhalten, betont Frederic Wandres. 2019 hatte sich der Kaderreiter durch den Sieg im Grand Prix mit Duke of Britain fürs Finale qualifiziert, im Finale selbst hat er Westminster an den Start gebracht, mit dem er im Grand Prix Platz vier belegt hatte. Ähnlich scheint seine Taktik für dieses Jahr: Sieg im Grand Prix mit dem elfjährigen Hot Hit OLD mit 72,565 Prozent, Platz vier mit dem Jüngsten des Starterfeldes, dem neunjährigen Dom Perignon (69,935 %), der heute in Hamburg seine internationale Grand Prix-Premiere feierte.
Im Finale trifft Wandres am Sonntag auf eine Derby-Spezialistin. Kathleen Kröncke (früher Keller) ist eigens für das Derby aus England angereist. „Das war ganz schön kompliziert mit den ganzen Papieren“, gesteht die junge Mutter, „und die Reise war für die Pferde lang. Sie sind mit dem Zug durch den Eurotunnel und dann per Lkw weiter – leider mit sehr viel Verkehr und Stau. Aber sie haben die Reise gut weggesteckt.“ Kröncke wurde im Sattel von dem 15-jährigen San Royal Zweite mit 71,044 Prozent. Auch sie wird mit einem anderen Pferd ins Finale gehen, mit dem 14-jährigen Hampton Court, der sich heute im Viereck etwas aufgeregt zeigte. 2011 hatte sich Kröncke mit 21 Jahren den Sieg im Deutschen Dressur-Derby gesichert. Im U25-Derby hat sie insgesamt dreimal gewonnen: ebenfalls 2011 und 2013 und 2015.
Auch Hendrik Lochthowe hat schon Erfahrung mit Pferdewechsel. 2018 wurde er Champion der hessischen Berufsreiter, die ihr Finale mit Pferdewechsel auf S**-Niveau austragen. Das Derby-Finale wird der erste Pferdewechsel auf S***-Niveau für ihn. Qualifiziert hat er sich durch Platz drei auf Bricco Barone mit 70,130 Prozent.

Das 62. Deutsche Dressur-Derby beginnt am Sonntag um 11.00 Uhr.