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Semmieke Rothenberger wollte ihrem ‚System‘ treu bleiben – auch mit Blick auf die Deutsche Meisterschaft, aber jetzt macht ihr ihre Achillessehne einen Strich durch die Rechnung.


Auf Instagram erklärt Semmieke: „Shit happens 😢 heute musste ich leider ins MRT aufgrund von starken Schmerzen in meiner Achillessehne… jetzt heißt es erstmal 7 Tage ruhig halten, kühlen, humpeln und Zwangspause. Leider bedeutet das auch, dass die Deutschen Meisterschaften für Nelly und mich ausfallen…“
Eine Woche vor der DM hatte die erfolgreiche Dressur-Youngsterin noch erklärt: „Ich freue mich darauf, ganz ohne Druck und Erwartungshaltung in Balve an den Start zu gehen. Das wird super. Und ich bin Flanell so unglaublich dankbar, dass sie diese Türen für mich öffnet.“
So hatte die junge Zielstrebige eigentlich ihr System konsequent auf dem Plan: Immer ein bisschen früher die nächste Stufe hochklettern. Von den Ponyreitern ist sie ein Jahr früher in die Junioren-Klasse gesprungen, von den Junioren ein Jahr früher zu den Jungen Reitern und von den Jungen Reitern ein Jahr früher in die Sparte der U25-Reiter. Jetzt ist sie 22 und wollte bei der Deutschen Meisterschaft der Senioren an den Start gehen. Dieses Mal hätte sie also nicht nur ein Jahr ‚übersprungen‘, dieses Mal wären es gleich drei gewesen . Die Begründung der U25-Kür-Europameisterin ist so simpel wie einleuchtend: „Flanell bietet alles an. Es wäre doch schade, wenn ich als Reiterin sie zurückhalten würde.“
In diesem Jahr hat sie sich bereits dreimal der internationalen ‚Senioren-Konkurrenz‘ gestellt, war in Le Mans, Hagen und Mannheim am Start und hat sich souverän behauptet. Jede Prüfung deutlich über 70 Prozent, jedes Mal platziert. „Ich habe mir hohe Ziele für die Zukunft gesetzt“, erklärt Semmieke. „Dann ist es doch besser, wenn ich jetzt anfange als in drei Jahren.“ Außerdem schmunzelt sie: „Wenn Flanell auf den Starterlisten zwischen all den großen Namen steht, das sieht schon gut aus. Ich finde, da gehört sie hin.“
Alle Bundestrainer, Monica Theodorescu, Jonny Hilberath und Sebastian Heinze, hätten sie auf ihrem Weg unterstützt. Zwar seien die Prüfungen noch nicht fehlerfrei, aber „es hat sich trotzdem schon sehr gut angefühlt.“ Jetzt wolle sie noch mehr Routine sammeln, um sich noch mehr auf die Details in der Prüfung konzentrieren zu können. In Balve bei der Deutschen Meisterschaft wären Flanell und Semmieke bei ihrem zweiten Grand Prix Special überhaupt an den Start gegangen.
„Meine Eltern haben mir schon im Ponyalter beigebracht, dass ich mir meine eigenen Ziele stecken soll – ganz unabhängig von der Starterliste“, betont die Psychologie-Studentin.

Wir wünschen: gute Besserung!

 

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