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Gold für Alina Schrader – Überraschung, Fassungslosigkeit, Freude ohne Grenzen, eine Familie im Ausnahmezustand…

 

Sie ritten als letztes Paar ins Dressurviereck bei den Deutschen U25-Meisterschaften im Rahmen des Longines Balve Optimum und haben sich mit einer harmonischen Vorstellung im Grand Prix die Goldmedaille gesichert.

So richtig hatte Alina Schrader (Hamburg) nicht mit einer Goldmedaille bei der U25-Meiterschaft gerechnet. Umso größer war die Freude der 23-Jährigen, bei der einige Tränen flossen, als sie ihr Ergebnis im Grand Prix sah. Mit ihrer Oldenburger Stute Paola führte sie das Feld mit 72.558 Prozent an, vor Helen Erbe (Krefeld, 72.442 Prozent) mit Carlos FRH und Paulina Holzknecht (Solingen) mit Entertainer Win T (71.791 Prozent). Die Medaillenentscheidungen warfen das Klassement des Vortages ganz schön durcheinander.

„Ich kann es noch gar nicht fassen“, sagte Alina Schrader. Sie habe bei der Grußaufstellung noch gar nicht realisiert, dass die Runde mit der 13-jährigen Stute so gut war. Das Paar kennt sich bereits seit vielen Jahren. „Ich habe sie mit Unterstützung selbst ausgebildet. Wir sind in A und L-Dressuren gemeinsam gestartet und haben uns zusammen bis zum Grand Prix hochgearbeitet“, so die Dressurreiterin, die seit einem Jahr bei U25-Bundestrainer Sebastian Heinze reitet. In der Prüfung war die Harmonie deutlich zu sehen, auch wenn der jetzt gerade in den U25-Bereich hereinwachsenden Reiterin einige kleine Unsicherheiten unterliefen.

„Alle drei haben es verdient, hier zu sitzen, auch wenn es doch auch mal drei vier Fehler zu viel waren, haben wir heute alles in allem gute Ritte gesehen“, fasste Sebastian Heinze die Prüfung zusammen und betonte, dass der U25-Nachwuchs komplett neu aufgebaut werden müsse. „Wir haben erfahrene Pferde mit neuen Reitern, erfahrene Reiter mit noch unerfahrenen Pferden und einige ganz neue Paare.“

Erfahren ist auch Rheinländer Carlos FRH, der Helen Erbe nach ihrem souveränen Sieg in der Intermediaire II zu 72.442 Prozent in der Grand Prix-Prüfung zu trug. Helen Erbe und der dunkelbraune Wallach stimmen sich in der laufenden Saison aufeinander ein, nachdem sie das „Familienpferd“, wie Carlos liebevoll von den Erbes genannt wird, von ihrer Schwester Hannah übernommen hatte. „Wenn ich alles im Viereck so umsetzen kann, wie ich es mir vornehme, sind uns glaube ich keine Grenzen gesetzt“, sagte die Krefelderin. Die Tendenz war auch in der Grand Prix-Prüfung sichtbar. Nur ganz knapp verwies Schrader sie auf den Silberrang, die Medaille war Erbe aber dennoch sicher.

Paulina Holzknecht und Entertainer Win T kennen sich hingegen noch gar nicht ganz so lange. Vor der ersten Sichtung zum Piaff-Förderpreis in Warendorf hatte die junge Dressurreiterin den KWPN-Wallach übernommen und sich mit ihm zunächst nicht für Balve qualifiziert. „Wir sind dann noch einige Turniere zusammen geritten, unter anderem in Frankreich, und jetzt bin ich natürlich super glücklich, dass die Bundestrainer uns doch noch haben starten lassen“, sagte Holzknecht. In Compìegne (FRA) hatte das Paar mit 70.128 Prozent den Grand Prix für sich entschieden und anschließend auch noch die Kür. Das sicherte ihnen das Ticket nach Balve. Im Dressurstadion zeigten sie eine solide Runde und beendeten den Grand Prix mit 71.791 Prozent, was ihnen die Bronzemedaille einbrachte.

Am Samstag geht es in die letzte Prüfung des Wochenendes für die U25-Reiter. Dann fällt im Rahmen des Piaff-Förderpreises auch die Medaillenentscheidung in der Grand Prix-Kür.

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Quelle: fn-press

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