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Von genial bis schwierig, von wunderbar bis traurig.

Der Aachen-Mittwoch
• Es ging mit der Schreckensmeldung von Showtime los: Er hatte den Vet-Check anstandslos passiert, fühlte sich im Training vor Ort aber nicht optimal an. Gemeinsam beschlossen Reiterin, Ausschuss und das Team, dass der Deutsche Meister nicht in Aachen an den Start gehen wird. Das bedeutete zugleich das WM-Aus für den 16-Jährigen.

• Kurze Zeit später legte Frederic Wandres eine erste Spur in Richtung seiner fantastischen Aachen-Woche und siegte auf dem zehnjährigen Quizmaster im Prix St. Georges mit neuer persönlicher Bestleistung von 75,059 Prozent (Personal Best Nummer 1 für seine Aachenwoche).

• Im Vier-Sterne-Grand Prix musste Franz Trischberger seine Prüfung mit James Bond abbrechen. Vor der Prüfung war noch alles prima, im Viereck zog der Johnson-Sohn plötzlich nicht mehr gleichmäßig durch. Wandres legte mit Bluetooth eine klasse Runde hin: wieder ein Personal Best (Nummer 2) und Platz drei.

Der Aachen-Donnerstag
Der erste Tag des Nationenpreises: Benjamin Werndl legt als Aachener Nationenpreis-Frischling eine super harmonische und nahezu fehlerfreie Runde mit Famoso hin. Dann das Desaster mit der Zeit für Franziskus. Auf Rat des Teams dahinter wartete Ingrid Klimke mit dem Einritt ins Stadion bis die Stute vor ihr bereits draußen war, dadurch wurde aber die Zeit sehr knapp, die sie bis zum Einritt hatte. Der Ruf ‚Zeit‘ hallte durch das Stadion, Klimke sah die Uhr und gab Gas. Franziskus verstand die Aufforderung und buckelte freudig, sammeln, einreiten. Puh, gerade noch ins Viereck geschafft. Aber diese Aufregung blieb nicht folgenlos: Klimke ritt statt nach links nach rechts los – verritten. Danach fasste sich das Paar schnell wieder und absolvierte einen sehr guten Grand Prix. Wandres bleibt weiter in super Form: 77,217 Prozent mit Duke of Britain! Und Isabell Werth und Quantaz punkten ebenfalls sehr ordentlich mit 76,413 Prozent.
Zur Halbzeit liegt das deutsche Team zwar hinter den Dänen, aber äußerst knapp. Nur 1,241 Prozentpunkte liegen zwischen den Teams. Fazit: Noch war alles offen.

Der Aachen-Freitag
Top Drei im Special der Vier-Sterne-Tour, Wandres siegt mit Bluetooth vor Werndl mit Daily Mirror und Helen Langehanenberg und Annabelle. Klasse!
Ciao Bella – es war eine supertolle Verabschiedung: emotional, ohne tränenrührig zu sein, Bella in Bestform und auch das ganze Team um Bella wurde gewürdigt. Es war schlicht ein wunderbarer Abend mit, für und um Bella Rose.

Der Aachen-Samstag
Die zweite Wertung des Nationenpreises stand an, der Grand Prix Special. Und irgendetwas lag in der Luft. Es wurden unheimlich viele Fehler gemacht in diesem Special, einige Pferde wirkten matt, andere unkonzentriert. Ingrid Klimke und Franziskus machten für das deutsche Team den Anfang, weil die Reitmeisterin danach in den nächsten Sattel sprang und im Gelände an den Start ging. Franz war gut drauf, leistete sich aber leider zwei, drei Fehler. Werndl und Famoso begeisterten erneut durch absolute Harmonie, hier und da hätte man sich noch einen Hauch mehr Energie gewünscht. Kurz danach ritt Wandres mit Duke ins Viereck und ‚haute erneut eine Toprunde raus‘: wieder ein Personal Best (Nummer drei) mit 78,468 Prozent! Sehr bitter war dann das Ende mit Isabell Werth, die abgeklingelt wurde, weil Quantaz Blut am Maul hatte – schwer sichtbar, aber da. Das sind die Regeln.
Das Team wurde am Ende Zweiter hinter Dänemark, schade war für alle Beteiligten, dass dieses Ergebnis am Ende kein rein sportlich ausgetragenes war.

Am Rande: Nach dem Special sickerten verwirrende Infos von der Vielseitigkeit durch. Erst war Michael Jungs Ritt an einem Hindernis noch einmal überprüft worden, dann wurde ihm der Sieg zugesprochen, er zur Pressekonferenz gerufen, um vor Ort zu erfahren, dass noch einmal geprüft wurde und ihm der Sieg leider doch aberkannt werden musste. Kein schöner Ablauf.

An diesem Wochenende konnte nichts Frederic Wandres aufhalten: Er siegte mit Quizmaster in der Inter I am Samstagabend, gefolgt von Ingrid Klimke mit Freudentänzer und auch sie konnte ein personal best in Aachen verbuchen: 73,412 Prozent mit dem Sohn ihres Nationenpreis-Partners.

Fast kurios ging es in der Vier-Sterne-Kür am Abend weiter: Auch Salvino von der US-Amerikanerin Adrienne Lyle wurde wegen der Blutregel abgeklingelt. Zwei Spitzenpferde an einem Tag.

Der Aachen-Sonntag
Wandres unbremsbar! Noch ein Personal Best (die Nummer vier) mit Duke in der Kür (83,880 %) und Platz zwei im Großen Dressurpreis von Aachen!

Drei Siege, viermal ein Personal Best und den Silberrang im Nationenpreis – einfach klasse! Mit 410 Punkten gesamt wurde Wandres zudem als erfolgreichster Reiter des Turniers gekrönt.

Mit einer super harmonischen Kür, kombiniert mit der gewissen Prise Energie beendete Werndl auf Famoso seine Tage beim CHIO Aachen: 82,730 Prozent, Platz sechs und damit die Nummer zwei der erfolgreichsten Reiter in Aachens Dressurtagen (356 Punkte). Und Ingrid Klimke und Franziskus genossen es sichtlich, ihre Gute-Laune-Kür im Aachener Stadion zu zeigen, das Publikum jubelte und klatschte auf der Schlusslinie, was ‚Franz‘ zu einem Freudenhüpfer veranlasste.

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Am Nachmittag stellte der Ausschuss die Longlist für die WM in Herning auf.(s. News)

Schneiders Faustus hatte in Aachen nicht für Stallkollege Showtime nachrutschen können, weil der Vet-Check bereits bei Showtimes Rückzug vorbei war, aber Dorothee Schneider darf sich weiter um einen WM-Platz bewerben. Sie wird mit Faustus am kommenden Wochenende in Fritzens starten, um sich für das Team zu empfehlen, verkündet Schneider auf ihrer FB-Seite. Isabell Werth und Quantaz werden eine Woche später auf dem Schafhof noch einmal ihre Form präsentieren. Alle anderen waren in Aachen vor Ort.

 

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