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Ein paar Mal schon ist er ziemlich knapp am Team vorbeigerutscht, noch nie war er so nah dran wie in diesem Jahr: Benjamin Werndl. Gleich mit zwei Pferden steht er auf der Longlist für die WM in Herning. Ein langer Weg und hohe Ziele – was braucht man, um diesen Weg tatsächlich zu gehen?


Vor 17 Jahren war er das letzte Mal bei einem Championat am Start: „2005 waren wir bei der EM in Mailand – es war meine letzte EM mit den Jungen Reitern und Jessi und ich haben Gold und Silber in der Einzelwertung gewonnen. Das war schon etwas ganz besonderes!“, erinnert sich Benni Werndl. „Und dann kam der Sprung ins harte Leben bei den Senioren.“ 17 Jahre hat er daraufhin gearbeitet bei einem Championat der Senioren zum Team zu gehören. Wenn es in Herning nun klappen sollte, „dann erfüllt sich natürlich ein Traum von mir“, betont der 37-Jährige. „Aber ich denke natürlich auch schon weiter: Wenn ich zur WM komme, dann möchte ich da auch gut sein.“
Ein langer Weg und hohe Ziele – was braucht man, um diesen Weg tatsächlich zu gehen? „Vertrauen in sich und die Pferde, Durchhaltevermögen und ein super Umfeld“, kommt es prompt von Werndl. Seine Schwester Jessica sei seine wichtigste Trainingspartnerin in diesem Umfeld, erklärt er. „Wir diskutieren und besprechen sehr viel.“ Auch nach Aachen ist Jessica von Bredow-Werndl direkt aus ihrem Urlaub gereist, um da zu sein, wenn ihr Bruder bei seinen wichtigsten Prüfungen an den Start geht. „Jessi ist für mich sehr wichtig! Das bedeutet nicht, dass sie immer zu jedem Turnier mitfahren muss, aber ich habe mich einfach gefreut, dass sie nach Aachen gekommen ist.“ Auch seine Eltern Micaela und Klaus Werndl und seine Frau Katrin stünden voll hinter ihm, was ebenso wichtig sei. Seit Jahren trainieren die Werndl-Geschwister mit den Handarbeits-Spezialisten Andreas Hausberger, Oberbereiter an der Spanischen Hofreitschule in Wien, und Morten Thomsen, dänischer Olympiateilnehmer, die alle vier bis sechs Wochen nach Aubenhausen kommen. Ebenfalls seit vielen Jahren ist Disziplintrainer Jonny Hilberath regelmäßig in Aubenhausen vor Ort und unterstützt das Training und vor allen Dingen in die Vorbereitung auf den Turnieren vor Ort ist auch Cheftrainerin Monica Theodorescu eingebunden. Ab und zu fährt auch Sebastian Heinze, Bundestrainer der U25-Reiter, zum Team Aubi und sorgt für neuen Trainings-Input – nicht zuletzt für die Bereiter des Teams. „Wir hören uns die unterschiedlichen Ansätze an und picken uns bei jedem etwas heraus“, erklärt Werndl. Und natürlich gehört zu seinem speziellen Team auch Flora Keller, die Besitzerin von Werndls beiden WM-Kandidaten Daily Mirror und Famoso. „Auch wenn es mal nicht so gut geklappt hat, macht Flora mir keinen Druck. Sie ist immer da, wenn ich sie brauche und immer eine riesige Unterstützung.“
Benjamin Werndl ist dafür bekannt, dass er sehr viel nachdenkt, analysiert und ganzheitlich erfasst. So fasst er auf den Punkt zusammen: „Bei allen Schwächen, die jeder hat, versuche ich mich auf die Stärken zu konzentrieren. Eine Stärke von Famoso und mir ist beispielsweise die Harmonie, auf die konzentriere ich mich. Angehaucht mit Mut – dann ist es super!“, erklärt er und lacht.

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