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Eigentlich wollte Jessica von Bredow-Werndl in Ludwigsburg ihr Comeback feiern, aber die FEI macht ihr einen Strich durch die Rechnung...

Jessica von Bredow-Werndl bekommt von der FEI keine Starterlaubnis in Ludwigsburg. Warum? Wegen der Regel zum Mutterschaftsurlaub.

Auf Instagram erklärt die Doppel-Olympiasiegerin: "Ich hatte mich auf mein Comeback nach der Babypause in Ludwigsburg sehr gefreut, doch meine Teilnahme wurde nicht genehmigt. Die FEI hat mir - aufgrund ihrer Auffassung der Regelungen zur Maternity Leave - eine Startgenehmigung verwehrt.

Während meiner Schwangerschaft hatte ich bei der FEI eine „Maternity Leave“ beantragt, das heißt, dass für den Zeitraum meines Mutterschutzes 50 Prozent meiner Ranglistenpunkte bestehen bleiben. Nach Auslegung der FEI darf ich in diesem Zeitraum auch nicht auf Turnieren starten.

Ich habe mich mit der FN beraten und wir teilen die Auffassung der FEI nicht. Unsere Interpretation der Regelung ist, dass wenn Athletinnen Mutterschutz beantragen, die FEI mindestens sechs Monate gewähren muss. Es ist aber nicht geregelt, dass eine Athletin auch sechs Monate pausieren MUSS. Die Sportlerinnen sollten ihren Mutterschutz also auch früher beenden dürfen. Mit dem Monat, in dem sie das erste Mal wieder starten, endet der Erhalt der bestehenden Punkte aus dem vorherigen Anrechnungszeitraum.

Ich kenne das Reglement und hätte mit einem Start in Ludwigsburg in Kauf genommen, die entsprechenden Ranglistenpunkte zu verlieren. Jetzt gar nicht starten zu dürfen, finde ich schlichtweg ungerecht und kann die Entscheidung angesichts des Wortlauts der FEI-Regelung nicht nachvollziehen.
Es heißt:
„if the maternity/medical leave lasts less than six (6) months, no points will be retained from the corresponding month of the preceding year.”
Dadurch bin ich davon ausgegangen, dass ich durch den bewussten Verzicht auf die Anrechnung der Weltranglistenpunkte, auch wieder starten kann.

Da vor dem Turnier nicht mit einer Entscheidung des FEI-Tribunals zu rechnen wäre, habe ich mich mit der FN abgestimmt und wir verzichten darauf, vor das FEI-Tribunal zu ziehen und dort um einen Start zu kämpfen. So muss ich also meine Teilnahme bedauerlicherweise zurück ziehen (das gilt leider auch für nationale Prüfungen) und bin sehr traurig, meine Pferde nicht an den Start bringen zu dürfen.

Ich wünsche mir für die Zukunft (für meine Kolleginnen), dass das Reglement angepasst wird."

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