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Hagen – traditioneller Startschuss in die Grüne Saison! Anlass für eine kurze ‚Standortbestimmung‘ und ein paar Gedanken von Cheftrainerin Monica Theodorescu…

Drei der fünf Reiter aus dem Olympiakader sind am Start in Hagen, aber nur einer mit Kaderpartner: Frederic Wandres ist mit Bluetooth in der Kür-Tour dabei. Bluetooth hatte Wandres mit in Wellington, er hat dort sehr beständige und hochwertige Leistungen gezeigt. Mit Championatspartner Duke of Britain steigt der Chefbereiter aus Hagen etwas später in die Saison ein, weil er erst vor knapp drei Wochen aus Amerika zurückgekommen ist und Duke in Hagen geblieben war.

Fontainebleau und andere Gründe

Isabell Werth und Benjamin Werndl sind die anderen beiden aus dem Olympiakader. Werth hat Budhi in der Vier-Sterne-Special-Tour genannt, den sie für die Besitzer-Familie Collin vorstellt. Mit Emilio geht sie parallel im französischen Fontainebleau an den Start. Fontainebleau hat einen Stern mehr als Hagen, es ist ein Fünf-Sterne-Dressur-Turnier – das ist ein unterschiedlicher Punkt. Außerdem geht es dort in den beiden Fünf-Sterne-Prüfungen Grand Prix und Kür um insgesamt 100.000 Euro Preisgeld. Im Vergleich: Hagen hat für die fünf Vier-Sterne-Prüfungen (drei Grand Prix, Special und Kür) insgesamt 39.900 Euro ausgeschrieben. In Fontainebleau wird übrigens auch Dorothee Schneider mit Sisters Act OLD antreten.
Werths EM-Kandidat Quantaz hat nach dem Weltcup-Finale noch ebenso Pause wie TSF Dalera BB von Jessica von Bredow-Werndl und Franziskus von Ingrid Klimke – allesamt Mitglieder im Olympiakader. Benjamin Werndl hat ‚nur‘ in Hagens Nachwuchstouren, Nürnberger Burg-Pokal und Louisdor-Preis, genannt, hat also mit seinem Kader-Partner Famoso andere Pläne ebenso wie Matthias Alexander Rath.

"Das wissen wir in Balve…"

Häufig war Hagen schon eine erste Bestandsaufnahme für die kommende Grüne Saison, gerade mit Blick auf die Kader-Paare. Dieses Jahr trifft es auch, aber vielleicht etwas weniger komplett zu. Das liegt einerseits an dem Weltcup-Finale, das gerade erst zwei Wochen her ist und mit der weiten Reise nach Amerika verbunden war. Die Weltcup-Finalisten haben noch, wie erwähnt, Pause. Andererseits liegt es auch an der Konkurrenz durch Fontainebleau (Gründe bereits beschrieben) und drittens an anderen Plänen mancher Paare mit Blickrichtung EM im eigenen Land. So antwortet Cheftrainerin Monica Theodorescu auf die Frage nach der Bestandsaufnahme in diesem Jahr: „Das wissen wir in Balve.“ Den Weg Richtung EM geht jedes Paar individuell – mit den festen Stationen Balve und Aachen.

"...mehr Freiraum …wünschen…"

Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt mit Blick auf die EM-Saison: die strengen Auflagen des DOSB in puncto Kaderberufung. Aktuell sind fünf Reiter im Olympiakader, drei im Perspektivkader, weniger als in den Vorjahren. „Ich würde mir schon etwas mehr Freiraum in der Kaderaufstellung wünschen, auch aus perspektivischem Blickwinkel “, gibt Theodorescu zu. Aber die Auflagen des DOSB haben sich verändert und sind sehr komplex – vor allen Dingen durch die Aspekte aus dem ‚PotAS’, Potenzialanalysesystem, das für alle Sportarten gilt, aber für die Sportart Reiten mit zwei Lebewesen teilweise schwierig anzuwenden ist. ***

"...nicht nur auf Kaderpaare."

Theodorescu betont: „Wir orientieren uns aber nicht nur auf Kaderpaare. In Aachen war ja in diesem Jahr schon ein Vier-Sterne-Turnier, dort ist Fabienne Müller-Lütkemeier beispielsweise nach ihrer Babypause wieder international eingestiegen und sie ist auch jetzt in Hagen. Dann sehen wir in Hagen Louisdor-Sieger Fendi und Sönke Rothenberger bringt auch sein neues Pferd Matchball mit. Carina Scholz ist noch in der Babypause, sie wird dann etwas später in die Saison einsteigen. Für eine Standortbestimmung ist es zu früh, aber wir haben spannende Paare, auch jüngere Pferde, die teilweise noch mehr international Fuß fassen müssen. Es wird eine spannende Saison!“

 

***Die PotAS-Kommission analysiert die disziplinbezogenen Potenziale der Olympischen Spitzenverbände anhand von transparenten, sportwissenschaftlichen und sportfachlichen Leistungskriterien. Sie liefert damit eine objektive und unabhängige Entscheidungsgrundlage für die nachfolgenden Schritte des Förderverfahrens, den Strukturgesprächen mit den Spitzenverbänden und der Sitzung der Förderkommission.

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