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77,152 Prozent und der Traum von Paris 2024 – Sönke Rothenberger hat mit seinem Louisdor-Sieger Fendi den Vier-Sterne-Grand Prix der Special-Tour in Hagen gewonnen.

Es war das erste Turnier für den inzwischen neunjährigen Franklin-Sohn seit dem Louisdor-Finale im Dezember vergangenen Jahres. Qualifiziert für dieses Finale hatte er sich in Hagen, ein Jahr später hat er mit Weile und beeindruckenden Momenten den Vier-Sterne-Grand Prix gewonnen. „Er kann alles, es kommt nur darauf an, wie man ihn hinsteuert“, erklärt Sönke Rothenberger. Beim Abreiten habe er sich so gut wie noch nie angefühlt, aber in der Prüfung müssten sie noch an der Feinabstimmung arbeiten. „Das ist uns phasenweise schon gut gelungen, aber es gab auch ein paar Momente, die er besser kann.“ Welche? „Die Galopp-Tour kann er noch feiner, noch genauer, in den Pirouetten und der Zick-Zack kann er noch gelassener sein und bei der ersten Piaffe war er etwas überrascht. Aber Fendi ist noch sehr jung, er braucht noch Zeit und die bekommt er.“ Auf der letzten Linie sei er richtig im Viereck angekommen und habe richtig losgelassen.
Ob er die EM in diesem Jahr schon im Hinterkopf habe? Das wollte der 28-Jährige weder bejahen noch verneinen. „Fendi gibt die Geschwindigkeit vor.“ Aber das langfristige Ziel sei klar: Paris 2024. „Das wäre ein Traum! Jetzt müssen wir den optimalen Weg finden.“ Sönke Rothenberger ist jung, aber kein Neuling im Championats-Geschäft. Er ist Mannschafts-Europameister, -Weltmeister und -Olympiasieger. Er weiß, dass ein Vier-Sterne-Sieg noch keine Championats-Garantie ist. „Wenn man ganz oben mitreiten möchte, dann muss man konstant abliefern. Wir denken erst mal von Turnier zu Turnier.“

Mit Matchball geht Rothenberger in der Vier-Sterne-Kür-Tour von Hagen an den Start, am Freitag um 11.40 Uhr beginnt der Grand Prix. „Es ist immer schwieriger, fertige Pferde zu übernehmen als sie selbst auszubilden“, erklärt er. Den elfjährigen Millennium-Sohn hat er Ende 2022 nach dem Louisdor-Finale von Stefanie Wolf übernommen und wenige Wochen später bereits einen Grand Prix in Ankum mit 72,40 Prozent auf ihm gewonnen. Mitte März war das Paar erstmals international am Start und wurde mit 71,891 Prozent Fünfter in Hernings Grand Prix.

Und eine Frage muss gestattet sein: Wie geht es Cosmo? „Dem geht es sehr gut“, erklärt Rothenberger. „Er ist super fit, ich reite ihn jeden Tag und genieße das sehr. Ich weiß noch nicht, ob er je noch mal ein Turnier geht. Ich finde, dieses Pferd hat schon so viel geleistet, jetzt sind andere daran, den ‚Karren zu ziehen’. Aber ich möchte es auch nicht ausschließen, dass Cosmo doch noch mal irgendwann irgendwo an den Start geht.“

Showman und Naturtalent
Cosmo und Fendi – viel unterschiedlicher könnten Pferd kaum sein. „Cosmo ist mehr der Showman, der weiß, dass er der Beste ist“, schmunzelt Rothenberger. „Fendi ist ein absolutes Naturtalent mit grenzenlosem Vermögen, der noch etwas selbstbewusster werden darf, wenn er sich auf großer Bühne präsentiert.“

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