Fabienne Müller-Lütkemeier macht Schenefeld zu ihrem Erfolgsturnier…

In Schenefeld hat die Mannschafts-Weltmeisterin aus Paderborn, Fabienne Müller-Lütkemeier, sowohl den Grand Prix als auch den Special gewonnen – jeweils mit mehr als 77 Prozent. Kein Wunder, dass sie ihre beiden Runden mit Valesco, alias Schumi, als Riesenmeilenstein bezeichnet. In den vergangenen Monaten, unterbrochen auch von ihrer zweiten Babypause, wollten ihr fehlerfreie und entspannte Runden mit dem Louisdor-Finalisten nicht mehr so recht gelingen, in Schenefeld war es wieder so weit. Sie selbst erklärt: "Ich bin mit Valesco nach Schenefeld gefahren, weil er beim letzten Mal noch etwas unkontrolliert war. Ich habe natürlich zu Hause daran gearbeitet, dass er mir noch besser zuhört und sehr viele Übergänge und halbe Paraden im Training eingebaut. Ich bin zum Beispiel auch auf die Diagonale abgewendet und habe gehalten, damit er nicht gleich an den starken Trab denkt, und solche Sachen. Damit er nicht weiß, was kommt, und mir zuhören muss. Das hat richtig Früchte getragen." Am ersten Tag sei im Grand Prix eine Pirouette noch nicht ganz optimal gelungen, im Spezial hab sich Valesco einmal erschrocken, aber insgesamt sei er wirklich toll gegangen und habe zugehört. "Die Piaff-Passage-Tour hat sich noch mal deutlich verbessert, darauf haben wir auch mehrfach die 9 bekommen. Die Wechseltouren waren super, ich war rundum happy. Ich möchte nicht sagen, dass die beiden Prüfungen perfekt waren, da gibt es immer noch Details zum Feilen, aber das Gefühl war schon gigantisch!"

77,240 Prozent erntete das Paar im Grand Prix, 77,627 Prozent waren es im Spezial. Einer der Richter hatte sich im Spezial sogar über 80 Prozent getraut. "Ich bin schon ziemlich lange in diesem Sport, aber noch nie hatte ich eine Richterwertung in der klassischen Tour mit über 80 Prozent", freut sich Müller-Lütkemeier. Das sei ein echtes Wow-Gefühl gewesen.

Hier geht es zu den genauen Ergebnissen aus Schenefeld.