Foto: privat

Geb.: 1. August 1954
Wohnort: Koblenz
Beruf: selbstständiger Journalist, Schwerpunkt Wirtschaft, Pferdesport


„Ich bin ein Sportfreak. Ich mag einfach alle Arten von Sport und mache eigentlich jeden Tag irgendetwas.“

Er hat eine Banklehre gemacht, Germanistik, Anglistik und Jura studiert, war auf der Akademie für Publizistik und viele Jahre als verantwortlicher Redakteur tätig. Inzwischen hat er sich mit einem Redaktionsbüro in Koblenz selbstständig gemacht und arbeitet hauptsächlich im Bereich Wirtschaft, aber auch im Dienstleistungssektor, Personalwesen oder im Pferdesport. Das ist die eine Seite von dem Fünf-Sterne-Richter Peter Holler.
Die andere sieht ganz anders aus: „Ich bin ein Sportfreak. Ich mag einfach alle Arten von Sport und mache eigentlich jeden Tag irgendetwas.“ Im Winter nutzt Holler jede Gelegenheit, auf den Skiern zu stehen. Für seine tägliche ‚Dosis Bewegung’ stehen meistens Joggen oder Tennis auf dem Programm. „Auch wenn ich beispielsweise nach Indien zum Richten fahre – die Joggingschuhe habe ich immer dabei. Ich brauche viel Bewegung, vielleicht auch als Ausgleich zu dem oft langen Sitzen beim Richten.“
Zu den Pferden kam er über eine Schulkameradin. „Sie wollte damals unbedingt reiten, wollte aber nicht alleine in den Reitstall gehen. Also bin ich mitgegangen. Sie hat ungefähr fünf Reitstunden genommen und dann wieder aufgehört. Ich bin dabei geblieben.“ Mit den Pferden und der Reiterei hat er sich sein Studium finanziert. Hat junge Pferde ausgebildet und verkauft, ist in Verden als Auktionsreiter aktiv gewesen und hat Unterricht gegeben. „Eine Zeitlang habe ich beispielsweise die tschechische Dressurmeisterin trainiert und viele Jahre habe ich Susanne Lebek und auch ihre Schwester im Training betreut. Aber ich habe immer darauf geachtet, dass mein Training nicht mit meiner Richterei in Konflikt kam. Das tue ich heute noch.“ Heute trainiert Holler regelmäßig einige Reiter in Frankfurt, eine Gruppe in Berlin und im Winter macht er beispielsweise Lehrgänge in Singapur, Hongkong, Südafrika oder Dubai.
Zu Anfang war Holler auch im Springsattel aktiv, aber dann hat sich die Dressur voll bei ihm durchgesetzt. Bis zum Grand Prix-Niveau ist er geritten und hat Pferde ausgebildet und war immer wieder zwischendurch einige Zeit zum Reiten in den USA – „Da hat eine Bekannte von mir einen Reitstall“ – aber seit einigen Jahren sitzt er nur noch selten im Sattel. „Einerseits wurde die Zeit immer knapper und andererseits hat mein Rücken nicht mehr so gut mitgespielt.“
Seit den 80er Jahren ist Peter Holler als Richter tätig, hat sich vom Reiterwettbewerb über Springprüfungen bis zum Grand Prix ‚hochgerichtet' und jetzt ist der Rheinland-Pfälzer ganz oben auf der Leiter angekommen. Wie kam es dazu? „In dem Verein, in dem ich früher geritten bin, sprach mich ein Richter an und hat mir ein Empfehlungsschreiben für den Landesverband gegeben. Früher funktionierte das so. Und dann ging es los." Höhepunkte seiner richterlichen Laufbahn bisher waren einige Weltcup-Qualifikationen, Europameisterschaften der Jungen Reiter und Junioren, die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde und das CHIO Aachen.
30 Jahre auf dem Richterstuhl und Holler ist noch immer begeistert. Warum? „Ich mag einfach die Nähe zum Sport. Man bleibt dem Sport eng verbunden und erlebt die Faszination des Dressursports jedes Wochenende. Und man kann Akzente setzen, in dem man das positiv bewertet, was man für wichtig hält." Geprägt in seiner Richterei hat Holler auch die FEI Challenge Tour, die er seit vielen Jahren als Richter mitmacht. „Mit der Challenge-Tour kommt man praktisch in jede Ecke dieser Welt und erlebt die gesamte weltweite Bandbreite des Sports – das ist sehr spannend."

 

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